Die Karotisarterie, im Volksmund als Halsschlagader bekannt, befindet sich auf beiden Seiten des Halses. Die Karotisarterienerkrankung ist äußerst wichtig, da sie zu Schlaganfall, Lähmung und Tod führen kann. Bei einer Verengung, Thrombose oder einem Verschluss der Karotisarterien gelangt nicht genügend Blut ins Gehirn.
Außerdem können sich Ablagerungen von Fettplaques lösen, in die Hirngefäße wandern und dort ebenfalls zu Verschlüssen führen. Deshalb ist die Gesundheit der Karotisarterien für lebenswichtige Funktionen von entscheidender Bedeutung.
| Definition | Eine Durchblutungsstörung, die durch eine Verengung oder einen Verschluss der Karotisarterien infolge atherosklerotischer Plaques entsteht – die Hauptarterien, die das Gehirn mit Blut versorgen. |
| Ursachen | – Atherosklerose (häufigste Ursache) – Hypertonie – Diabetes – Nikotinkonsum – Hypercholesterinämie |
| Risikofaktoren | – Alter (besonders >60 Jahre) – Männliches Geschlecht – Frühe kardiovaskuläre Erkrankung in der Familie – Bewegungsmangel |
| Symptome | – Meist symptomlos – Transitorisch-ischämische Attacke (TIA) – Schlaganfall (Apoplex) – Plötzlicher Sehverlust – Schwindel, Sprachstörungen |
| Diagnosemethoden | – Doppler-Ultraschall der Halsgefäße – CT-Angiographie – MR-Angiographie – DSA (digitale Subtraktionsangiographie – Goldstandard) |
| Behandlungsmethoden | – Medikamentöse Therapie: Thrombozytenaggregationshemmer, Statine, Antihypertensiva – Endarteriektomie (chirurgisch) – Karotisarterienstenting (CAS) |
| Komplikationen | – Schlaganfall – Dauerhafte neurologische Schäden – Karotisdissektion (selten) – Restenose (erneute Verengung nach Stent) |
| Prävention | – Rauchstopp – Regelmäßige Bewegung – Kontrolle von Blutdruck, Cholesterin und Glukose |
| Nachsorge | – Regelmäßige Doppler-Kontrolle – Fortführung von Lebensstiländerungen – Adhärenz zur antithrombozytären Therapie |
Prof. Dr. Yavuz Beşoğul
Facharzt für Herz- und Gefäßchirurgie
Was ist die Karotisarterie?
Die Karotisarterien sind die Hauptarterien auf beiden Seiten des Halses, die sauerstoffreiches Blut zum Gehirn transportieren. Es gibt eine rechte und eine linke Karotisarterie, die sich jeweils im oberen Halsbereich in eine innere (internale) und eine äußere (externale) Karotis aufteilen. Die innere Karotisarterie versorgt lebenswichtige Organe wie das Gehirn und die Augen mit Blut. Eine Verengung oder ein Verschluss dieser Gefäße erhöht das Risiko für einen Schlaganfall erheblich. Regelmäßige Kontrollen und ggf. medizinische Interventionen sind daher von großer Bedeutung.
Was ist eine Karotisarterienerkrankung und wie entwickelt sie sich?
- Illustration: Karotisarterienerkrankung
Karotisarterienerkrankung bedeutet im einfachsten Sinne eine Verengung der Halsschlagader, die das Gehirn mit Blut versorgt, durch Plaques, die sich an den Gefäßwänden ansammeln. Dieser Prozess wird medizinisch als „Atherosklerose“ bezeichnet, also Arterienverkalkung, und kann viele Arterien im Körper betreffen. Vergleichbar ist es mit einer Wasserleitung, in der sich über Jahre Rost und Kalk ablagern.
Alles beginnt mit einer Schädigung der dünnen inneren Gefäßschicht, dem sogenannten Endothel. Ursachen sind meist mechanischer Stress durch Bluthochdruck, giftige Substanzen im Zigarettenrauch oder chemische Veränderungen bei Diabetes. Diese raue Oberfläche wird zu einer Falle für das „schlechte“ Cholesterin (LDL). Die Cholesterinpartikel dringen in die Gefäßwand ein und lagern sich dort ab. Die Abwehrzellen (Makrophagen) versuchen, das Cholesterin zu beseitigen, verwandeln sich aber in Schaumzellen und werden selbst Teil der Plaque.
Im Verlauf verdickt sich die Gefäßwand – die sogenannte Intimaverdickung, das früheste mikroskopische Stadium der Atherosklerose. Kommt es zu einer solchen Verdickung beider Halsschlagadern, spricht man von bilateraler Intimaverdickung. Nach und nach lagern sich Kalzium, Zelltrümmer und Blutgerinnsel an, wodurch ein wachsender Plaque entsteht, der das Gefäß verengt und den Blutfluss zum Gehirn reduziert. Die Verengung tritt meist an der Aufzweigungsstelle der Karotisarterie unterhalb des Kiefers auf, da dort besonders strömungsbedingte Verwirbelungen und damit erhöhte Plaque-Bildung auftreten.
Wichtig: Nicht alle Plaques sind gleich. Einige sind „stabil“ und mit einer dicken Kappe bedeckt – verkalkt und fest. Diese erhöhen zwar das Risiko, sind aber weniger gefährlich. Gefährlich sind die „instabilen“ oder „vulnerablen“ Plaques: Sie sind mit einer dünnen Kappe bedeckt, reich an Fett und Entzündungszellen – wie eine reife Pustel. Reißt so ein Plaque plötzlich auf, gibt es zwei Risiken: Erstens können Bruchstücke in den Blutkreislauf gelangen und kleinere Hirngefäße verstopfen (Embolie). Zweitens kann sich an der verletzten Plaqueoberfläche sehr rasch ein Blutgerinnsel (Thrombus) bilden, das die Halsschlagader komplett verstopft. In beiden Fällen kommt es zu einer Minderdurchblutung des Gehirns, also einem Schlaganfall. Die Schwere der Erkrankung hängt daher nicht nur vom Ausmaß der Verengung, sondern auch von der Art der Plaque ab.
Wer ist besonders gefährdet für eine Karotisarterienerkrankung?
Die Karotisarterienerkrankung ist kein Zufall. Sie entsteht durch eine Kombination aus Lebensstil, genetischer Veranlagung und bestehenden Gesundheitsproblemen. Das Wissen um diese Risikofaktoren hilft, gezielt vorzubeugen und das Fortschreiten zu verlangsamen. Manche Risikofaktoren sind nicht beeinflussbar, die meisten aber schon.
Unveränderliche Risikofaktoren:
- Mit zunehmendem Alter verlieren die Arterien an Elastizität und sind anfälliger für Atherosklerose.
- Frühere Fälle von Herzkrankheiten oder Schlaganfällen in der Familie (Männer vor 55, Frauen vor 65) erhöhen das persönliche Risiko.
- Bei Männern tritt die Krankheit häufiger und früher auf, bei Frauen steigt das Risiko nach der Menopause deutlich an.
Beeinflussbare Risikofaktoren:
- Rauchen und Nikotinkonsum
- Bluthochdruck (Hypertonie)
- Hohe Cholesterinwerte (Hyperlipidämie)
- Diabetes mellitus
- Übergewicht (Adipositas)
- Bewegungsmangel
- Ungesunde Ernährung
- Schlafapnoe
Welche Symptome treten bei Karotisarterienerkrankung auf?
- Karotisarterienerkrankung – Illustration
Das Tückische und Gefährliche an der Karotisarterienerkrankung ist, dass sie oft über Jahre hinweg völlig unbemerkt verläuft. Erst bei starker Verengung oder Verschluss treten Symptome auf – meist plötzlich durch eine kritische Durchblutungsstörung des Gehirns. Das äußert sich als transitorisch-ischämische Attacke (TIA) oder als permanenter Schlaganfall.
Eine TIA, im Volksmund auch „Mini-Schlaganfall“ genannt, zeigt die gleichen Symptome wie ein richtiger Schlaganfall, aber die Beschwerden verschwinden innerhalb weniger Minuten bis maximal 24 Stunden vollständig – ohne bleibende Schäden. Eine TIA ist ein ernst zu nehmendes Warnsignal: Sie kann ein Vorbote für einen bevorstehenden Schlaganfall sein, das Risiko in den ersten 48 Stunden ist sehr hoch. Deshalb ist bei solchen Symptomen sofortige medizinische Hilfe notwendig!
Häufige Symptome einer Verengung der Halsarterien:
- Gesichtsasymmetrie: Beim Lächeln hebt sich eine Seite des Mundes nicht.
- Schwäche im Arm: Beim Vorstrecken der Arme sinkt ein Arm ab oder kann nicht gehoben werden.
- Sprachstörung: Plötzliches lallen, unverständliches Sprechen, Wortfindungsstörungen oder Schwierigkeiten, einen einfachen Satz zu wiederholen.
- Taubheit oder Kribbeln auf einer Körperseite: Plötzlicher Gefühlsverlust im Gesicht, Arm oder Bein einer Seite.
- Plötzlicher Sehverlust: Besonders wenn ein Auge plötzlich (vorübergehend oder dauerhaft) das Sehen verliert („wie ein Vorhang vor dem Auge“ oder „es wurde dunkel“) – Amaurosis fugax.
- Doppeltsehen: Plötzlich auftretendes Doppeltsehen.
- Starker Schwindel und Gleichgewichtsverlust: Plötzliche Koordinationsprobleme, die das Gehen oder Stehen unmöglich machen.
- Plötzliche und starke Kopfschmerzen: Unerklärlicher, nie dagewesener Kopfschmerz („schlimmster Kopfschmerz meines Lebens“).
Welche Diagnosemethoden gibt es bei Verdacht auf Karotisarterienerkrankung?
Die Diagnose ist heute dank moderner Technik schnell, einfach und schmerzfrei möglich. Sie beginnt mit einer ausführlichen Anamnese, gefolgt von gezielten Untersuchungen.
Ärztliche Beurteilung: Zuerst werden Risikofaktoren und Beschwerden besprochen. In der körperlichen Untersuchung wird der Hals mit dem Stethoskop abgehört. Eine Verengung erzeugt einen Strömungsgeräusch („Bruit“), das ein wichtiger Hinweis für den Arzt ist. Das Fehlen eines Bruits schließt die Krankheit aber nicht aus.
Doppler-Ultraschall der Karotisarterien: Die Standardmethode zur Diagnose. Mit Schallwellen wird eine Live-Darstellung der Gefäße erzeugt. Man erkennt die Gefäßwand, frühe Veränderungen wie Intimaverdickung, Lage und Beschaffenheit der Plaques und vor allem das Ausmaß der Verengung. Die Dopplerfunktion misst die Geschwindigkeit und Richtung des Blutflusses – völlig schmerzfrei, ohne Strahlenbelastung und in ca. 20–30 Minuten durchführbar.
Weitere bildgebende Verfahren:
- Normale Doppler-Darstellung der linken proximalen A. carotis interna
- CT-Angiographie (CTA): Kontrastmittel wird in eine Armvene gespritzt, dann werden sehr detaillierte 3D-Bilder der Gefäße mit einem CT erstellt.
- MR-Angiographie (MRA): Hier wird ein anderes (gadoliniumhaltiges) Kontrastmittel verwendet, vorteilhaft bei Jodallergie, und es erfolgt keine Strahlenbelastung.
- Konventionelle Angiographie (DSA): Wird heute hauptsächlich bei Therapie (z. B. Stent) oder unklaren Befunden eingesetzt, da der Eingriff selbst ein geringes Schlaganfallrisiko birgt.
Welche nicht-chirurgischen Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Karotisarterienerkrankung?
Bei der Diagnose einer Karotisarterienerkrankung steht nicht immer sofort eine Operation an. Die meisten Patienten werden zunächst konservativ behandelt, vor allem, wenn die Verengung weniger als 50–60 % beträgt und keine Symptome aufgetreten sind. Ziel der sogenannten „besten medikamentösen Therapie“ ist es, das Fortschreiten der Atherosklerose zu bremsen, Plaques zu stabilisieren und das Schlaganfallrisiko zu minimieren.
Umfassende Lebensstiländerungen:
Dies ist der wichtigste und wirksamste Teil der Behandlung – auch für den Erfolg der Medikamente.
Rauchstopp: Der wichtigste und effektivste Schritt. Ohne Diskussion sollte sofort mit dem Rauchen aufgehört werden.
Gefäßfreundliche Ernährung: Besonders empfohlen wird die mediterrane Kost:
- Viel frisches Gemüse (z. B. Spinat, Brokkoli, Tomaten)
- Früchte (insbesondere Beeren wie Blaubeeren, Erdbeeren)
- Vollkornprodukte (z. B. Vollkornbrot, Bulgur, Hafer)
- Hülsenfrüchte (z. B. Linsen, Kichererbsen, Bohnen)
- Gesunde Fette (z. B. Olivenöl, Avocado, Walnüsse, Mandeln)
- Mageres Eiweiß (vor allem Omega-3-reicher Fisch wie Lachs, Sardine, sowie Hautloses Geflügel)
Zu meiden sind:
- Gesättigte Fette (Butter, fettes rotes Fleisch, Vollfett-Milchprodukte)
- Transfette (Margarine, Fast Food, industriell gefertigte Snacks, Frittiertes)
- Verarbeitete Fleischprodukte (Salami, Wurst, Sucuk)
- Zuckerhaltige Getränke und Süßigkeiten
- Zu viel Salz (verarbeitete Lebensmittel, eingelegtes Gemüse, Fertigsaucen)
Regelmäßige körperliche Aktivität: Mindestens 5 Tage pro Woche je 30 Minuten zügiges Gehen, Schwimmen oder Radfahren. Das senkt den Blutdruck, erhöht das „gute“ Cholesterin (HDL) und hilft beim Abnehmen.
Normales Körpergewicht: Übergewicht belastet Herz und Gefäße – Abnehmen entlastet.
Medikamentöse Therapie:
Wenn Lebensstiländerungen allein nicht ausreichen oder das Risiko hoch ist, werden Medikamente eingesetzt:
- Thrombozytenaggregationshemmer (Blutverdünner): Aspirin oder Clopidogrel verhindern, dass Blutplättchen auf rauen Plaques verklumpen und einen Thrombus bilden.
- Statine (Cholesterinsenker): Sie senken LDL-Cholesterin, reduzieren Entzündungen und stabilisieren Plaques – auch bei normalem Cholesterinspiegel empfohlen.
- Antihypertensiva (Blutdrucksenker): Zielwert meist unter 130/80 mmHg, um Gefäßschäden zu verhindern.
Diese nicht-chirurgische Therapie ist ein lebenslanger Marathon und erfordert die aktive Mitwirkung des Patienten.
Welche chirurgischen/interventionellen Therapien gibt es bei Karotisarterienerkrankung?
Wenn trotz konservativer Therapie eine kritische Verengung mit Schlaganfallrisiko vorliegt (meist >50 % bei symptomatischen, >70–80 % bei asymptomatischen Patienten), kommen interventionelle Behandlungen infrage. Die Entscheidung wird multidisziplinär (Herz-Gefäßchirurgie, Neurologie, Kardiologie) und gemeinsam mit dem Patienten getroffen. Es gibt drei moderne Methoden:
Karotisendarteriektomie (CEA) – offene Operation: Goldstandard mit bester Langzeiterfahrung. Unter Voll- oder Lokalnarkose wird die Halsschlagader durch einen ca. 5–7 cm langen Schnitt freigelegt. Um das Gehirn während der OP zu schützen, kann eine temporäre „Shunt“-Verbindung gelegt werden. Die Arterie wird eröffnet, der Plaque sorgfältig entfernt und die Gefäßwand direkt oder mittels Patch verschlossen. Besonders empfohlen für Patienten mit Symptomen in den letzten 6 Monaten und hochgradiger Verengung (>80 %).
Karotisarterienstenting (CAS): Für Patienten mit hohem OP-Risiko, z. B. bei Herz- oder Lungenerkrankung, früheren Halsoperationen oder Bestrahlungen, schwer erreichbaren Stenosen (nahe der Schädelbasis) oder erneuter Verengung nach CEA.
- Schwere Herz- oder Lungenerkrankung
- Voroperationen oder Bestrahlung am Hals
- Schwer zugängliche Engstellen (nahe der Schädelbasis)
- Restenose nach vorheriger Endarteriektomie
Häufig gestellte Fragen
Was ist eine Intimaverdickung der Karotisarterie?
Die Innenwand der Halsschlagader kann sich mit der Zeit verdicken – dies nennt man „Intimaverdickung“ und ist das früheste Anzeichen für Arteriosklerose. Noch keine Verengung, aber ein wichtiges Warnsignal, das zur Vorsorge und Frühbehandlung auffordert. Sie wird im Ultraschall erkannt.
Wie wird eine Karotisarterienstenose geöffnet?
Bei kritischer Verengung gibt es zwei Hauptmethoden: Erstens die chirurgische Entfernung des Plaques (Karotisendarteriektomie), zweitens die Stentimplantation über einen Zugang in der Leiste. Die beste Methode wird individuell anhand der Befunde entschieden.
Was ist gut für die Karotisarterien?
Mediterrane Ernährung, regelmäßige Bewegung, Verzicht auf Salz und verarbeitete Lebensmittel sowie Rauchstopp sind am besten. Frisches Gemüse, Obst, Fisch und Olivenöl stärken Ihre Gefäße – eine gute Pflege bedeutet ein langes, gesundes Leben!
Kann eine Karotisarterienstenose mit Medikamenten geheilt werden?
Leider nein. Medikamente wie Blutverdünner, Cholesterin- und Blutdrucksenker sind sehr wichtig, um das Fortschreiten zu bremsen und das Risiko zu minimieren. Eine bestehende Verengung kann aber meist nur operativ oder interventionell behandelt werden.
Ab welchem Grad ist eine Karotisstenose gefährlich?
Bei Beschwerden wie vorübergehender Lähmung, Sprachstörung oder Sehverlust sind Verengungen ab 50 % gefährlich. Ohne Symptome gilt meist ein Schwellenwert von 70–80 %. Die Entscheidung richtet sich jedoch auch nach anderen Faktoren wie der Plaque-Beschaffenheit.
Zu welchem Arzt sollte man bei Karotisproblemen gehen?
Die Gefäßchirurgie ist die erste Anlaufstelle für Probleme mit der Halsschlagader. Diagnose und Therapieplanung erfolgen per Doppler-Ultraschall und weiteren Tests. Bei Bedarf wird interdisziplinär mit Neurologie und interventioneller Radiologie gearbeitet.
Wie groß sollte die Karotisarterie sein?
Der Gefäßdurchmesser variiert, entscheidend ist jedoch das Ausmaß der Verengung. Die Intima-Media-Dicke sollte im Ultraschall meist unter 1 mm liegen – höhere Werte gelten als frühes Zeichen für Arteriosklerose.
Kann eine Karotisarterienstenose durch Angiographie geöffnet werden?
Ja, bei geeigneten Patienten kann eine Stenose minimalinvasiv mit einem Stent per Angiographie über die Leiste geöffnet werden. Dies ist besonders bei hohem Operationsrisiko eine moderne und effektive Alternative.
In welchem Alter tritt eine Karotisstenose typischerweise auf?
Arteriosklerose beginnt zwar oft früh, Symptome einer Karotisstenose zeigen sich aber meist ab 65 Jahren. Bei vielen Risikofaktoren (Rauchen, Diabetes, Bluthochdruck, familiär erhöhtes Cholesterin) auch schon ab 50. Regelmäßige Kontrollen sind in Risikogruppen wichtig.



