Chirurgische Behandlung (peripherer Bypass)

Zu den chirurgischen Behandlungsmethoden zur Behandlung peripherer Gefäßerkrankungen gehören periphere Bypass-Eingriffe und die Endarteriektomie, die heute mit minimalinvasiven Eingriffen auch bis zum Knöchel durchgeführt werden. Läsionen, die eine Verstopfung des Gefäßes verursachen, Gefäße mit mehr als einer Stenose oder eine langsegmentige schwere Stenose sind Erkrankungen, die eine chirurgische Behandlung erfordern.

Bei einer Bypass-Operation handelt es sich um die Bereitstellung eines Blutflusses durch einen seitlichen Weg, der mit einer aus Ihrem Körper entnommenen Vene oder einer synthetischen Vene (einem sogenannten Transplantat) von vor nach nach dem verstopften Bereich geschaffen wird. Bei der Endarteriektomie wird die Plaqueschicht entfernt, die eine Verstopfung der zu den Armen oder Beinen führenden Venen verursacht.

Operationsdauer
2-6 Stunden
Wiederherstellungszeit
6-8 Monate
Entladezeit
3-5 Tage
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Periphere Arterienerkrankung und peripherer Bypass

Prof. Dr. Yavuz Beşoğul

Periphere Arterienerkrankungbezieht sich auf alle arteriellen Erkrankungen außer Herz und Gehirn. Kurz gesagt handelt es sich um eine Krankheit, die auftritt, wenn die Arterien, die die Arme, Beine und inneren Organe mit Blut versorgen, aufgrund von Arteriosklerose (Arterienverkalkung) ganz oder teilweise verstopft sind.

Ursachen einer peripheren Arterienerkrankung?

Atherosklerose verursacht periphere Gefäßerkrankungen auf zwei Arten:

  1. Während es in Momenten, in denen der Sauerstoffbedarf steigt, wie zum Beispiel bei sportlicher Betätigung, zu einem raschen Anstieg der Menge an Blut und Sauerstoff kommen sollte, die an das Gewebe geleitet wird, lässt die Arteriosklerose diesen Anstieg aufgrund der Verengung der Gefäße und der Krankheitssymptome nicht zu erscheinen.
  2. Der Verschluss einer Arterie (Arterie) aufgrund eines Thrombus oder einer Embolie (Blutgerinnsel) führt zu plötzlichem Sauerstoffmangel und Mangelernährung im Gewebe.
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Risikofaktoren für periphere Arterien

Periphere Arterie, Brustschmerzen, die beim Training auftreten, oder intermittierende Beinschmerzen, die beim Gehen auftreten (Claudicatio intermittens) sind Beispiele für Situationen, in denen der erhöhte Sauerstoff- und Blutbedarf des Gewebes nicht gedeckt werden kann. Darüber hinaus sind Schlaganfall und Herzinfarkt Beispiele für plötzlichen Sauerstoffmangel und Mangelernährung im Gewebe als Folge einer vollständigen Verstopfung der Arterien durch Blutgerinnsel.

In seltenen Fällen kann eine verminderte Durchblutung der Arme oder insbesondere der Beine aufgrund einer peripheren Gefäßerkrankung zu offenen Wunden, Geschwüren, Brandwunden oder anderen schwer heilenden Schäden führen. Diese Bereiche werden nicht ausreichend durchblutet und sind sehr anfällig für Infektionen. In fortgeschrittenen Fällen kann eine Amputation (Ausschneiden von gangränösem Gewebe) erforderlich sein.

% 5 der Erwachsenen über 50 Jahre leiden an einer peripheren Gefäßerkrankung. Periphere Gefäßerkrankungen kommen bei Männern häufiger vor als bei Frauen. Bekannte Risikofaktoren für periphere Gefäßerkrankungen sind dieselben wie die Ursachen für Arteriosklerose (Arterienverkalkung). Diese Risikofaktoren sind:

  • Hohe Werte an LDL-Cholesterin (schlechtes Cholesterin) und Triglyceriden im Blut
  • Niedriger HDL-Cholesterinspiegel (gutes Cholesterin) im Blut
  • Rauchen
  • Diabetes Mellitus
  • Hoher Blutdruck (Hypertonie) oder Bluthochdruck in der Familie
  • Arteriosklerose (Arterienverkalkung) in der Familie
  • chronisches Nierenversagen
  • Übergewicht oder Fettleibigkeit

Das Risiko erhöht sich noch mehr, wenn Risikofaktoren für periphere Gefäßerkrankungen zusammen auftreten. Eine Person mit zwei Risikofaktoren ist einem höheren Risiko ausgesetzt als eine Person mit einem einzigen Risikofaktor.

Nach einer peripheren Bypass-Operation

Nach einer peripheren Bypass-Operation kann der Patient je nach Zustand einen Tag lang auf der Intensivstation bleiben. Der von der Intensivstation entnommene Patient wird auf die Station gebracht. Er wird innerhalb von 1-5 Tagen entlassen.

Eine spezielle Diätliste wird dem Patienten nach der Operation nicht vorgelegt. Wenn der Patient entlassen wird, sollte er zu Hause langsam gehen. Eine Woche nach der Entlassung kann eine ärztliche Untersuchung angeordnet werden. Der Patient sollte regelmäßig gehen und sich schrittweise steigern. Patienten, die sich einer peripheren Bypass-Operation unterzogen haben, sollten in Zukunft vorsichtig mit der Nahrungsaufnahme sein. Der Patient muss den Cholesterin- und Fettkonsum reduzieren.

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Symptome der peripheren Arterie

Die häufigsten Symptome einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit sind intermittierende Beinschmerzen beim Gehen (Claudicatio intermittens) und in fortgeschrittenen Fällen Beinschmerzen in Ruhe. Der Ort und die Schwere des Schmerzes variieren je nach Lage des Gefäßes, in dem die Blockade auftritt, und dem Grad der Blockade. Der häufigste Ort für Claudicatio intermittens ist die Wadenmuskulatur (Muskeln an der Rückseite des Beins unterhalb des Knies). Diese Schmerzen in der Wadenmuskulatur treten nur bei sportlicher Betätigung wie Gehen oder Laufen auf und nehmen mit fortschreitendem Gehen oder Training allmählich zu. Mit der Zeit kann der Patient den zunehmenden Schmerzen nicht mehr standhalten und muss damit aufhören. Dann, mit Ruhe, verschwinden die Schmerzen schnell. Die Claudicatio intermittens kann ein oder beide Beine betreffen.

Sie tritt auf, wenn eine periphere Arterienerkrankung oder ein Gefäßverschluss sehr weit fortgeschritten ist und die Beine auch im Ruhezustand nicht ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt werden können. Die Schmerzen betreffen typischerweise die Füße und sind meist schwerwiegend. Besonders nachts, wenn der Patient auf dem Rücken liegt, verstärken sich diese Schmerzen.

  • Taubheitsgefühl in den Beinen,
  • Schwäche und Atrophie (Abnahme von Durchmesser und Kraft) der Wadenmuskulatur
  • Kältegefühl und Kälte in den Beinen und Füßen,
  • Farbveränderung der Füße (blass beim Anheben in die Luft und dunkelrot beim Absenken)
  • Haare auf der Rückseite der Füße beginnen auszufallen und die Zehennägel werden dicker
  • In fortgeschrittenen Fällen eines schweren Gefäßverschlusses können schmerzhafte offene Wunden (Geschwüre) oder Brandwunden an Füßen und Beinen, insbesondere beginnend an den Zehen, auftreten.

Behandlung peripherer Arterien

  • Mit dem Rauchen aufzuhören trägt dazu bei, den Cholesterinspiegel und andere Fettwerte im Blut zu senken und den Blutdruck unter Kontrolle zu halten.
  • Diabetes unter Kontrolle halten,
  • Regelmäßiges Training.
  • Durch sportliche Betätigung wird der Sauerstoff effektiver von den Muskeln genutzt und die Entwicklung des Kollateralkreislaufs beschleunigt (ein neues Gefäßnetzwerk, das aus kleinen Arterienzweigen besteht, die sich über die Obstruktion hinaus entwickeln).
  • Blutverdünner (z. B. Aspirin)
  • Cholesterinsenkende Medikamente (Statine)

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